Wasserwirtschaftsamt
Nürnberg

Entwicklungszone

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Bestand - vorher

Schon bei der Anlage in den 1970er Jahren wurde der Obere Wöhrder See als Schwerpunkt für den Naturschutz gestaltet. Die Böschungen wurden mit Erlen und Weiden bepflanzt und Inseln aufgeschüttet. Heute sind die Ufer fast durchgehend dicht mit Gehölzsäumen bewachsen, auf den Inseln haben sich Auwäldchen entwickelt, besonders Flachwasserzonen oder Röhrichtflächen fehlen.

Erfolgter Baustein - nachher

Auch im östlichen Teil des Oberen Wöhrder Sees entstanden großflächige Entwicklungszonen. Ein Teil der im See abgelagerten Sedimente wurden entnommen und abgefahren. Der sandige Anteil der Anlagerungen diente zur Gestaltung der Entwicklungszonen. Direkt an die bestehenden Inseln entstanden somit neue Flachwasserbereiche.

Ergebnis

In der Ökologie gelten gerade die Übergangsbereiche verschiedener Lebensraumtypen als die biologisch attraktivsten und aktivsten Strukturen. Diese Übergangsbereiche wurden jetzt durch die Umgestaltung der steilen Ufer in eine flache Entwicklungszone geschaffen. Diese Entwicklungszonen mit Röhrichtbereichen haben eine hohe Besiedelungsvielfalt. Hier brüten z.B. Haubentaucher, Zwergtaucher, Rallen und verschiedene Rohrsängerarten. Grünfrösche oder die Ringelnatter finden Unterschlupf, Libellen jagen oft am Röhrichtsaum, Schnecken und Muscheln leben in der amphibischen Zone oder im Wurzelbereich. Insekten nutzen die Halme als Überwinterungsquartier.

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